Wie entsteht Ammoniak?
In der (intensiven) Viehhaltung wird häufig sogenanntes Kraftfutter verwendet. Ein Teil des Eiweißes im Kraftfutter wird nicht vom Tier aufgenommen, sondern über den Urin in Form von Harnstoff an die Umwelt abgegeben. Harnstoff wird durch die in den festen Fäkalien vorhandenen Bakterien in Ammonium umgewandelt, das als Ammoniakgas verdunstet. Dieses Phänomen ist weitgehend für die Stickstoffemissionen aus der Landwirtschaft verantwortlich.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Tierdünger viele verschiedene Arten von Bakterien enthält. Bei Bakterien denken wir schnell an Krankheitserreger, aber in Wirklichkeit machen diese pathogenen Stämme nur einen kleinen Teil der gesamten Bakterienpopulation aus. Die meisten Bakterien in der Gülle leben von dem organischen Material in der Gülle. Sie nutzen den organischen Kohlenstoff in der Gülle als Kohlenstoffquelle, um neue Bakterienzellen zu produzieren Dafür benötigen sie neben Kohlenstoff auch Stickstoff und Phosphat. Um Stickstoff zu erhalten, bilden sie ein Enzym namens Urease, das den Harnstoff aus dem Urin abbaut und Ammonium (NH4+) freisetzt, das sie als Stickstoffquelle nutzen können.
Sobald also der Urin mit dem Festmist in Kontakt kommt, entsteht Ammonium, das unter bestimmten Bedingungen als Ammoniakgas (NH3) verdampft. In der Gülle von Schweinen und Rindern stammt das Ammoniak hauptsächlich aus Harnstoff, der im Urin vorhanden ist, bei Geflügel stammt das Ammoniak aus Harnsäure, die abgebaut wird.
Die Wirkung von Ammoniak auf das Tierwohl
Wissenschaftliche Untersuchungen haben zeigen können, dass Schweine und Geflügel, die über einen längeren Zeitraum Ammoniak ausgesetzt sind, unter mehr Stress und Krankheiten leiden. Dies führt zu langsamer wachsenden Tieren und einer erhöhten Sterblichkeitsrate.
Bei Tieren wirkt Ammoniak auf:
- Atmung
- Verdauung
- Haut und Fell
- Augen
MicroAktiv®-BS
Gemüse
Wie wirkt MicroAktiv®-BS?
MicroAktiv®-BS ist ein flüssiges Produkt auf Basis von Pflanzen und Algenextrakten, das in Rinder-, Schweine- und Geflügelställen eingesetzt werden kann. Die Inhaltsstoffe in MicroAktiv®-BS regen die natürlich vorkommenden Bakterien im Mist an, organische Stoffe schneller in neue Bakterien umzuwandeln. Folglich wird mehr Ammonium von den Bakterien zum Wachsen verwendet und im Zellmaterial der Bakterien gespeichert. Außerdem werden Nitrifikation und Denitrifikation beschleunigt, was insgesamt zu einer geringeren Ammoniakverdampfung führt.
Das Produkt wird auf die Wohnböden der Tiere gesprüht, damit es mit dem Dung in Kontakt kommt. Sowohl in Schweine- als auch in Geflügelställen sind Ammoniakreduzierungen von mehr als 70 % möglich. Obgleich es einen gewissen Verlust an Stickstoff (N2) gibt, der als Stickstoffgas, das während der Denitrifikation gebildet wird, in die Atmosphäre entweicht, wird der meiste Stickstoff in der gebildeten Biomasse gebunden und erhöht somit den Düngewert des Dungs.
Der Effekt im Stall ist eine geringere Geruchs-/Ammoniak-Emission vom Boden und vom Güllekeller. Dadurch wird das Lebensumfeld in den Ställen für die Tiere und die dort arbeitenden Menschen angenehmer.
Der Einsatz von MicroAktiv®-BS führt zu einem gesünderen Umfeld, was sich in weniger Stress, weniger kranken Tieren, einer geringeren Sterblichkeit und einer besseren Futterverwertung niederschlägt. Dies führt letztendlich zu höheren Erträgen für den Landwirt.
Zusammensetzung & Dosierung
MicroAktiv®-BS besteht ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen und ist unschädlich für Mensch, Tier und Umwelt.
MicroAktiv®-BS kann unbegrenzt mit Wasser verdünnt und z.B. mit einem Drucksprüher ausgebracht werden.
Lagerfähigkeit: 1 Jahr
